Dienstag, 18. Dezember 2012

Mohamed Bouazizi der Held der arabische Revolution


(seine Selbstverbrennung löste die arabische Revolution mit aus)

Mohamed Bouazizi, ein tunesischer Gemüsehändler, wird nur 26 Jahre alt. Bouazizi musste nach dem frühen Tod seines Vaters als Jugendlicher seine Mutter und seine fünf Geschwister ernähren. Daher betätigte er sich als Gemüsehändler mit einem mobilen Marktstand. So ermöglichte er seinen Geschwistern den Schulbesuch und sich selbst das Abitur.
Doch die Polizei hatte immer was dagegen, als sie ihm im 17 Dezember 2010 seine Waren wegnimmt und ihn misshandelt, übergießt er sich vor dem Rathaus mit Benzin und ruft ganz laut "Schluss mit der Armut! Schlussmit der Unterdrückung! Schluss mit der Arbeitslosigkeit!"  und zündet sich an. Zwei Wochen später,  am 4. Januar 2011 erliegt er in einem Krankenhaus in Ben Arous bei Tunis,  seinen Verletzungen. Aber seine Selbstverbrennung treibt Protestler aus ganz Tunesien auf die Straßen. Proteste, die sich in die gesamte arabische Welt tragen. 
Die arabische Revolution oder die  «Jasmin-Revolution» hat ihren Lauf genommen, in ganz Tunesien gingen, Männer wie Frauen, auch sie waren von Anfang an mit dabei, auf die Straße und forderten Presse- und Redefreiheit. Und sie hatten Erfolg damit: Praktisch über Nacht verschwand der Diktator mit seiner Familie und ging ins – vorläufig – sichere Exil nach Saudi-Arabien. Damit endete mit einem Schlag seine Alleinherrschaft, die immerhin 23 Jahre angedauert hatte.
 

 

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