(seine Selbstverbrennung löste die arabische Revolution mit aus)
Mohamed
Bouazizi, ein tunesischer Gemüsehändler, wird nur 26 Jahre alt. Bouazizi musste
nach dem frühen Tod seines Vaters als Jugendlicher seine Mutter und seine fünf
Geschwister ernähren. Daher betätigte er sich als Gemüsehändler mit einem
mobilen Marktstand. So ermöglichte er seinen Geschwistern den Schulbesuch und
sich selbst das Abitur.
Doch die
Polizei hatte immer was dagegen, als sie ihm im 17 Dezember 2010
seine Waren wegnimmt und ihn misshandelt, übergießt er sich vor dem Rathaus mit
Benzin und ruft ganz laut "Schluss mit der Armut! Schlussmit der Unterdrückung!
Schluss mit der Arbeitslosigkeit!" und
zündet sich an. Zwei Wochen später, am
4. Januar 2011 erliegt er in einem Krankenhaus in Ben Arous bei Tunis, seinen Verletzungen. Aber seine
Selbstverbrennung treibt Protestler aus ganz Tunesien auf die Straßen.
Proteste, die sich in die gesamte arabische Welt tragen.
Die arabische Revolution
oder die «Jasmin-Revolution» hat ihren Lauf
genommen, in ganz Tunesien gingen, Männer wie Frauen, auch sie waren von Anfang
an mit dabei, auf die Straße und forderten Presse- und Redefreiheit. Und sie
hatten Erfolg damit: Praktisch über Nacht verschwand der Diktator mit seiner
Familie und ging ins – vorläufig – sichere Exil nach Saudi-Arabien. Damit
endete mit einem Schlag seine Alleinherrschaft, die immerhin 23 Jahre
angedauert hatte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen